Der heute 22jährige türkische Staatsangehörige, der sich im April 2001 Zugang zum Basler Studio von Radio DRS verschafft hatte, wurde heute zu zehn Tagen Gefängnis bedingt wegen versuchter Nötigung und Hausfriedensbruch verurteilt. Damals drohte der junge Mann, sich selber zu verbrennen, falls eine Videokassette über die Missstände in türkischen Gefängnissen nicht veröffentlicht würde, hiess es in einer Pressemitteilung. Als ihn die Radiomitarbeiter aufforderten, das Studio zu verlassen, verbarrikadierte er sich in einem Zimmer, übergoss sich mit einer Flüssigkeit und versuchte erfolglos, sich mit einem Feuerzeug anzuzünden. Der Mann gab an, kein Mitglied einer politischen Gruppierung zu sein: Er «sympathisiere mit dem Anarchismus», hiess es weiter.
Donnerstag
29.11.2001