Die SRG-Vermarktungstochter Publisuisse erzielte im Geschäftsjahr 2009 einen Nettoumsatz von insgesamt 295 Millionen Franken. Das sind 10 Prozent weniger als im Vorjahr. Den Löwenanteil ihrer Dienstleistung erbringt Publisuisse für die SRG. Hier betrug der Nettoumsatz aus der Vermarktung klassischer TV-Werbung für ihre Programme etwas über 267 Millionen Franken und damit 9 Prozent weniger als im Vorjahr.
Auch bei den übrigen Geschäftsfeldern (TV- und Radio-Sponsoring, Tele Romandie Combi, tele news combi, Screens «Espace TSR») musste im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang von 18 Prozent konstatiert werden. Grund dafür dürfte das Fehlen von sportlichen Grossereignissen im Jahr 2009 sein. Der Reingewinn nach Steuern betrug eine halbe Million Franken.
«Der negative Effekt auf das Ergebnis von Publisuisse durch den im Krisenjahr 2009 deutlich gesunkenen Umsatz konnte mit einem entsprechenden Kostenmanagement in Grenzen gehalten werden», schreibt Publisuisse am Donnerstag in einer Mitteilung. Der resultierende Gewinn dürfe in Anbetracht der widrigen wirtschaftlichen Umstände als gutes Resultat bezeichnet werden.
Vor allem in der ersten Jahreshälfte habe die Wirtschaftskrise voll eingeschlagen: So fuhr das Vermarktungs-Unternehmen in der ersten Hälfte ein Minus von knapp 15 Prozent ein. Eine leichte Erholung war dagegen bereits im dritten Quartal (-6 Prozent zum Vorjahr) zu spüren. Das vierte Quartal verzeichnete dann bereits ein leichtes Wachstum von über einem Prozent zum Vorjahresquartal.
Die nahe Zukunft schätzt Publisuisse etwas entspannter ein: «Die gute Entwicklung gegen Ende 2009 scheint sich im neuen Jahr fortzusetzen, liegt doch der aktuelle Umsatzstand im Bereich der TV-Werbung für das erste Quartal deutlich über dem Vorjahreswert», heisst es in der Mitteilung. Die spürbare Erholung der Wirtschaftssituation sowie die beiden Sportgrossanlässe (Olympische Winterspiele, Fussball-WM) dürften sich zusätzlich positiv auf das Geschäftsergebnis 2010 auswirken, schätzt Publisuisse.
Freitag
05.03.2010



