Trotz aller Sparmassnahmen droht dem ZDF bis Ende 2004 ein Defizit von 200 Millionen Euro. Das lässt sich nach Einschätzung des Intendanten Markus Schächter nur mit einer Geldspritze aus den Rundfunkgebühren auffangen. «Wir gehen davon aus, dass es eine bescheidene Gebührenerhöhung geben wird», sagte der Intendant. Einen Anstieg von zwei bis drei Prozent halte er für realistisch.
Doch ob es dazu kommen wird, steht noch in den Sternen. Bis Ende April müssen ARD und ZDF ihre mittelfristige Finanzplanung bei der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) anmelden. Dort wird bewertet, ob die Sender genügend sparen und ob sie mehr Geld brauchen. Spätestens dann wird die Diskussion um die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks wieder an Schärfe zunehmen. Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) hat bereits gefordert, die Gebühren bis 2008 einzufrieren und die Werbung abzuschaffen.
Mittwoch
05.03.2003