Schräg aber saugut: In «München Mord» sorgt ein Trio regelmässig für Verwirrung, Kopfschütteln und Unverständnis. Allen voran der Kriminalhauptkommissar Ludwig Schaller (gespielt von Alexander Held), der gemeinsam mit Angelika Flierl (Bernadette Heerwagen) und Harald Neuhauser (Marcus Mittermeier) für die Münchner Polizei ermittelt. Dabei hat das Trio nicht gerade den besten Ruf bei den Kollegen.
Schaller selbst wird wegen seiner unkonventionellen Arbeitsweise oft nur als «der Irre» bezeichnet, Harald Neuhauser gilt als unberechenbarer Draufgänger und Anfängerin Flierl ist nur Polizistin geworden, weil sie die Nichte des Polizeipräsidenten ist.
Das ungewöhnliche Ermittlergespann klärt Fälle auf, um die die Kollegen lieber einen grossen Bogen machen. Und auch das Büro des Trios ist ungewöhnlich: Es befindet sich nämlich im Keller der Polizeiinspektion.
«München Nord» ist so schräg und wahrscheinlich deshalb so erfolgeich. So erfolgreich, dass ZDF nun zwei weitere Folgen in Auftrag gegeben hat, die bis November fertiggestellt werden sollen. Zuvor gibt es bereits am kommenden Wochenende einen neuen Fall auf ZDF zu sehen.
«München Mord» startete 2014 und bis dato wurden drei chaotische Fälle gezeigt, die mit durchweg mehr als fünf Millionen Zuschauern überaus erfolgreich waren. Eine Fortsetzung kommt daher nicht überraschend.