Die britische Werbeaufsicht hat die spanische Modekette Zara zurückgepfiffen – wegen viel zu dünner Models in zwei Online-Anzeigen.
Die Bilder, auf denen Frauen mit hervorstehenden Schlüsselbeinen und magerer Silhouette zu sehen sind, seien laut der Advertising Standards Authority (ASA) schlicht «unverantwortlich».
Der Vorwurf: Die Aufnahmen vermittelten ein krankhaftes Schönheitsideal. Zara reagierte prompt und nahm die Bilder offline. Laut dem Unternehmen seien die Models zwar ärztlich gesund, trotzdem hagelte es Kritik.
Zara betont, es habe nur minimale Bildbearbeitung gegeben. Doch das reichte der ASA nicht. Zwei weitere Anzeigen wurden übrigens überprüft – aber nicht beanstandet.
Die Affäre ist kein Einzelfall: Auch andere bei Jugendlichen beliebte Marken wie Next standen wegen zu dünner Models schon in der Kritik. In Frankreich ist man strenger – dort darf ohne ärztliches Attest kein Model auf den Laufsteg. In der Schweiz gibt es ein ähnliches Regulativ nicht.