Auch am Online-Händler Zalando geht die Coronavirus-Pandemie nicht spurlos vorbei: Die vorläufigen Quartalszahlen deuten auf rote Zahlen und ein langsameres Umsatzwachstum hin.
In den ersten drei Monaten ist der Umsatz von Zalando um 10,1 bis 11,6 Prozent gestiegen, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Damit wächst der Konzern langsamer als in der Vorjahresperiode, in der noch ein Plus von etwa 15 Prozent verzeichnet wurde.
Beim bereinigten Betriebsergebnis (Ebit) sprechen die vorläufigen Zahlen eine noch deutlichere Sprache: Dort erwartet Zalando ein Minus zwischen 90 und 110 Millionen Euro für das erste Quartal. Gemäss Mitteilung sei der Rückgang auf ein geringeres Umsatzwachstum und Sonderabschreibungen in Höhe von 40 Millionen Euro zurückzuführen.
Für 2020 hat der Konzern nun Sparmassnahmen angekündigt, um «den negativen Auswirkungen der Corona-Krise» entgegenzusteuern: So seien Einsparungen in Höhe von 250 Millionen in Bereichen wie Marketing und allgemeine Kosten geplant. Auch Investitionsausgaben sollen um 100 Millionen Euro reduziert werden. Der aktuelle Plan sehe aber weder Entlassungen noch staatliche Kredite vor.