Der rasante Wachstumskurs des Berliner Modekonzerns setzt sich fort: Der Umsatz wurde um weitere 23 Prozent auf nun 3,64 Milliarden Euro gesteigert. Zudem kratzt Zalando nun an der Marke von 20 Millionen aktiven Kunden.
Das Umsatzwachstum bewegte sich im Bereich der Prognosen, jedoch 10,6 Prozent unter dem Vorjahreszuwachs. Der Nettogewinn von 120,5 Millionen Euro (-1 Million) stagnierte aufgrund hoher Ausgaben trotz einer Verdoppelung des bereinigten Konzern-Ebit auf nun 216,3 Millionen.
Der Schlüssel für das starke Wachstum sind Investitionen: So wurden 2016 insgesamt 181,7 Millionen Euro in Infrastruktur, den Ausbau der Automatisierung und die Entwicklung eigener Software investiert. In diesem Jahr will Zalando weitere 200 Millionen einschiessen und damit den Umsatz erneut um 20 bis 25 Prozent in die Höhe treiben.
Der aggressive Expansionskurs zeigt sich auch in der Anzahl Mitarbeiter des Moderiesen. Im letzten Jahr sind 2000 Mitarbeitende hinzugekommen, womit der Konzern nun 11 998 Angestellte zählt. 2017 sollen weitere 2000 Mitarbeitende dazukommen.
«Wir investieren, um schnell zu wachsen», sagte Co-CEO Rubin Ritter am Mittwoch. Ganz in diesem Sinne wurde Anfang der Woche der Kauf der Münchner Kickz AG vereinbart. Mit dem Multichannel-Einzelhändler für Basketball will Zalando das Sport- und Lifestyle-Segment stärken. Die Übernahme steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die deutschen Wettbewerbsbehörden.