Der Onlinehändler Zalando hatte am Mittwoch seinen Einstand auf dem Frankfurter Parkett. Mit 24.10 Euro je Aktie übertraf die erste Notiz nach Börsenstart zwar den Emissionspreis um 2.60 Euro, enttäuschte aber die Erwartungen der Händler.
Vor dem Börsengang war die Aktie um rund 30 Prozent teurer bewertet worden. Zum ersten Kurs gerechnet war Zalando aber wertvoller als Konzerne wie Lufthansa oder K+S. In der ersten Handelsstunde rutschte der Kurs dann auf 21.55 ab, um sich später bei 22.70 einzupendeln.
Der Gang an die Börse spielt dem Versandhändler rund 600 Millionen Euro ein. Es ist der bisher grösste deutsche Börsengang in diesem Jahr. Finanzanalysten hatten bis zu 750 Millionen Euro vorausgesagt. Jedoch platzierte Zalando nur 11,3 Prozent seiner Anteile an der Frankfurter Börse. Nach Thomson Reuters zählt der Einstand zu den Top Ten in der Geschichte des deutschen Börsenhandels.