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Sonntag
16.09.2012

Der US-Konzern Google will das umstrittene islamfeindliche Video nicht grundsätzlich entfernen. In einigen Ländern wie Libyen und Ägypten ist es aber doch gesperrt worden. Die hochheikle Thematik hat das Weisse Haus in Washington veranlasst, sich mit Google in Verbindung zu setzen, um Möglichkeiten der Einschränkung zu erläutern.

Bei der Google-Tochter Youtube stellt man sich auf den Standpunkt, dass sich das Video «innerhalb der Richtlinien» bewege und deshalb nicht entfernt werde. Das hat sich dann aber übers Wochenende doch geändert und Youtube hat das Video für Webseiten in Indien und Indonesien gesperrt. Die Regierungen dieser Länder hatten darauf hingewiesen, dass das Video gegen Gesetze verstosse.

Das Video hat in islamischen Ländern heftige Reaktionen ausgelöst. Gegen einige westliche Vertretungen ist es zu heftigen Demonstrationen gekommen, der US-Botschafter in Libyen ist im Zuge von Gewaltakten getötet worden.