Das Hamburger Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» hat bereits seit Jahren mit einer Einbusse der Anzeigenerlöse zu kämpfen; im vergangenen Jahr waren es wiederum 7,5 Prozent weniger Werbeeinnahmen.
Deshalb hat «Spiegel»-Geschäftsleiter Ove Saffe die Notbremse gezogen. Er will nun das Cover und das Layout des Magazins erneuern. Darüber hinaus werde an den Inhalten und an der Leseransprache im Blatt gefeilt, heisst es in einem Bericht von «new business». Hintergrund sei, dass «Der Spiegel» in Zukunft mehr junge Zielgruppen und mehr Frauen als Nutzer gewinnen möchte.
Die verkaufte Auflage des digitalen «Spiegel Online», die mittlerweile bei 50 000 Exemplaren liege, soll mit verstärkten Vermarktungsaktivitäten deutlich erhöht werden. Teil des umfangreichen Massnahmenpakets ist auch, dass der «Spiegel» ab Anfang 2015 statt montags schon am Samstag erscheinen wird. Die Hamburger zielen damit auf die Wochenendleser und erwarten einen positiven Impuls im Vertrieb.
Die durchschnittlich verkaufte Auflage des Nachrichtenmagazins, die einst 1,2 Millionen Exemplare betrug, sank 2013 wiederum 5,4 Prozent auf rund 842 000 Exemplare ab. Die Prognose für den Gesamtumsatz der «Spiegel»-Gruppe liegt dem Bericht zufolge für das Jahr 2013 bei 293 Millionen Euro, das sind knapp vier Prozent weniger als im Jahr 2012.