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Mittwoch
20.09.2023

Medien / Publizistik

Vielleicht schon bald kostenpflichtig: der Kurznachrichtendienst X. (Screenshot)

Vielleicht schon bald kostenpflichtig: der Kurznachrichtendienst X. (Screenshot)

Fertig gratis – die Nutzung von X, vormals Twitter, könnte schon bald für alle kostenpflichtig werden. So zumindest die Idee von Besitzer und Tech-Milliardär Elon Musk.

Dieser hatte das am Dienstag in einem Livestream auf seiner eigenen Plattform verlauten lassen. Vorangegangen war ein Gespräch mit Israels Premierminister Benjamin Netanjahu, bei dem er die Möglichkeit dazu erörterte.

Schon in der Vergangenheit spielte Musk mit der Idee einer kostenpflichtigen Nutzung. Im Zentrum stehe dabei der Kampf gegen automatisierte Accounts, sogenannte «Bots», und Fake Accounts. Durch die Bezahlung könne ihnen die Rentabilität genommen werden. «Die Herstellung eines Bots kostet nur einen Bruchteil eines Pennys», so Musk, «aber wenn jemand auch nur ein paar Dollar zahlen muss, sind die effektiven Kosten für Bots sehr hoch».

Ein erstes Indiz für die neue «Marschrichtung» zeigt indes auch der kürzlich eingeführte kostenpflichtige Service «X Premium», der zusätzliche Features wie erhöhte Sichtbarkeit oder die Möglichkeit für längere Posts bietet.

Kritiker sehen in dieser Entwicklung jedoch auch die Gefahr, dass auf der Plattform die freie Meinungsäusserung einschränkt werden könnte. Menschen, die sich den Zugang nicht leisten können, würden so ausgeschlossen. Zusätzlich schürt die Idee einer kostenpflichtigen Nutzung die Bedenken, dass Musk an die Bankdaten aller Nutzer gelangen könnte.