Wie der Wunderman Thompson Media Use Index 2021 zeigt, hat der Konsum von Bewegtbildinhalten, speziell durch Streaming, im Vergleich zur letzten Erhebung über alle Altersklassen nochmals deutlich Fahrt aufgenommen.
In den Altersgruppen bis Mitte 40 überwiegt die mindestens wöchentliche Nutzung von Streaming den Konsum von linearem TV ganz klar. Erst in der Altersklasse der 55- bis 69-Jährigen übertrifft die Nutzung von linearem TV die des Streamings wieder. Interessanterweise ist dies beim zeitversetzten TV nicht in gleichem Masse geschehen: Zeitversetztes TV entwickelt sich zwar stetig weiter, aber dies offenbar ohne von der Pandemie beeinflusst zu sein. Der klassische, lineare TV-Konsum hält sich in der Gesamtstichprobe derweil noch relativ stabil.
So oder so scheint den Schweizerinnen und Schweizern ein Screen allein nicht mehr zu genügen. «Nur noch knapp jede fünfte Person schenkt dem TV-Bildschirm ihre ungeteilte Aufmerksamkeit – der Second Screen ist die Regel geworden», kommentiert Peter Petermann, Head of Strategy bei Wunderman Thompson.
Das Smartphone als meistgenutztes Gerät des modernen Menschen wird immer breiter genutzt. Tatsächlich ist Telefonieren nur noch bei den 55- bis 69-Jährigen unter den Top 5 der täglichen Smartphone-Aktivitäten zu finden.
Sogar unsere Finanzen behalten wir zunehmend per Smartphone im Überblick: Für 90 Prozent der Altersgruppen bis Mitte 30 gehört mobiles Banking via Smartphone bereits zum Alltag. Auch im Alterssegment zwischen 55 und 69 Jahren nutzen mit 65 Prozent mittlerweile zwei von drei Smartphone-Usern die Möglichkeit des mobilen Bankings. Zusätzlich wurde durch die anhaltende Covid-19-Pandemie der ohnehin schon positive Trend der Zahlung per Handy nochmals verstärkt: drei von vier Personen nutzen nun grundsätzlich mobile Bezahlmöglichkeiten via Smartphone, hierzulande hauptsächlich per Twint.