Das Lohngefälle von Werbeagenturen wie der JWT UK Group beträgt 45 Prozent zugunsten der Männer, wie eine Umfrage des Werbekonzerns WPP ergeben hat und über die das US-Magazin «Campaign» berichtet.
WPP hat insgesamt eine mittlere Lohnlücke von 14,6 Prozent unter den 14 000 Mitarbeitenden ermittelt, etwas besser als der entsprechende britische Wert von 18,4 Prozent. Von den Agenturen steht J. Walter Thompson mit dem grössten Lohnunterschied da. Die beste Leistung erzielte Kantar Media, die 12,7 Prozent zugunsten von Frauen ausgefallen ist.
James Whitehead, CEO von JWT London: «Diese Zahlen sind sehr enttäuschend und wir sind entschlossen, diese zu verbessern.» Dies sei nicht das erste Mal, dass JWT mit geschlechtsspezifischen Problemen konfrontiert werde, schreibt «Campaign». Im Jahr 2016 sah sich der frühere Generaldirektor Gustavo Martinez einer Klage ausgesetzt, in der ihm rassistische und sexistische Äusserungen vorgeworfen wurden.
Insgesamt beträgt das durchschnittliche Lohngefälle von WPP 25,5 Prozent. Vonseiten des Werbekonzerns heisst es, diese Lücke sei auch durch die wenigen Frauen in den Führungsetagen entstanden, die wesentlich weniger als ihre männlichen Chefkollegen verdienen.