Die «Wochenzeitung» (WOZ) hat seine «Zoo»-Kolumne eingestellt.
«Das wars: Unser selbstverwalteter Zoo löst sich nach diesen Zeilen auf. Ganz freiwillig geschieht dies freilich nicht. Was die Frage aufwirft, wie selbstverwaltet wir denn eigentlich waren. Nicht ganz. Oder um es klar und deutlich sagen: Wir werden rausgeworfen», beginnt die letzte «Zoo»-Kolumne aus der Pfote von «Oberleguan».
«Wenn schon Geschrei im Netz, dann richtig»: Unter diesem Motto hatte die WOZ im September eine neue Rubrik namens «Zoo» lanciert. Das Quintett bestand neben Oberleguan aus Mona Molotov, Julie Schilf, Lonely Lurker und Qualle Aurelia – die man von Twitteria kennen mag.
«Mit den Genoss:innen der WOZ war ja zuerst einmal vereinbart worden, dass wir das Zusammenleben austesten. Die WOZ stellte Bedingungen. Entweder wir würden nach ein paar Monaten ‚ein Publikum finden‘, oder wir würden abgeschafft», schreibt Oberleguan in seinem Abgesang in eigener Sache weiter.
Offenbar sei dies nicht in dem Ausmass gelungen, wie sich das die Redaktion erhofft hatte. «Seis drum: Wir haben gemeinsam etwas ausprobiert, jetzt beenden wir es wieder. So ist das Leben nun einmal.»
Nach einer kurzen Pause will die WOZ ab Mitte Juni an der frei werdenden Stelle wieder Kurztexte liefern. Diesmal aber unter Klarnamen.