Unter dem Titel «Alles für den Scheinwerfer» schreibt «WOZ»-Redaktor Daniel Ryser in der Rubrik «Medientagebuch» über das journalistische «Weltwoche»-Engagement von Cédric Wermuth. Der Autor fragt sich, was mit dem Aargauer SP-Nationalrat los ist, dass er sich von Roger Köppels rechter «Weltwoche» als linkes Feigenblatt einspannen lässt.
Nach ersten erstaunten Reaktionen habe Wermuth mitteilen lassen, er werde das Autorenhonorar dem ProWOZ-Förderverein spenden. Ryser antwortet Wermuth in der neusten «WOZ»-Ausgabe spitzbübisch: «Danke, Cédric. Das ist sehr lieb von dir. Aber willst du die Kohle nicht lieber behalten? Geh mit den 300 Franken, die du offenbar pro Artikel kriegst, vielleicht besser ein paar Mal ins Hamam. Das erdet, wenn die Bodenhaftung verloren gegangen ist.»
Auch Roger Köppel bekommt in Rysers Kolumne sein Fett ab: «Ihm dient Cédric Wermuth neben Hotelbesitzer und Ex-SP-Präsident Peter Bodenmann als schönes linkes Feigenblatt für sein rechtes Zeitungsprojekt. Feigenblätter, die jetzt noch wichtiger werden, wo Roger Köppel auch offiziell SVP-Politiker geworden ist.»
Mal schauen, ob und wie Köppel in der nächsten «Weltwoche» reagieren wird.