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Montag
05.09.2016

Medien / Publizistik

Vor zwei Wochen kündigte Somedia-Patron Hanspeter Lebrument nach 13 Jahren an der Spitze des Verlegerverbands seinen Rücktritt als Präsident an. Als Nachfolger soll an der Mitgliederversammlung vom 22. September Tamedia-Verleger Pietro Supino gewählt werden - eine Kandidatur, die Beobachter kaum überrascht, wie auch der Klein Report berichtet hat.

Für eine grössere Überraschung sorgt hingegen ein anderes Mitglied des Verbands: die linke «Wochenzeitung» (WOZ), die vergangene Woche eine Kandidatur für den Verbandsvorstand eingereicht hat.

Kandidat ist der stellvertretende Redaktionsleiter Kaspar Surber, der die WOZ bisher an den Mitgliederversammlungen vertreten hat. Surber will den zögerlich angelaufenen Prozess hin zu einem Gesamtarbeitsvertrag (GAV) für die Medienbranche vorantreiben.

Bereits an der letzten Mitgliederversammlung des Verbands Schweizer Medien vor einem Jahr sorgte der WOZ-Delegierte Surber für Aufsehen, als er gegen den anfänglichen Willen von Präsident Lebrument den Antrag durchbrachte, Verhandlungen für einen Medien-GAV zum Jahresziel des Verlegerverbands zu erklären.