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Donnerstag
04.09.2003

Zahlreich sind die Journalistinnen und Journalisten am Donnerstagmorgen zur «WOZ»-Taufe in den Schiffbau geströmt. Während vorne die Männerrunde für die anschliessende Podiumsdiskussion bereits Platz genommen hatte (Hannes Britschgi, André Daguet, Peter Hartmeier, Fredy Gsteiger, Hanspeter Spörri und Moderator Stefan Keller), ergriff Verena Mühlberger, Ko-Geschäftsleiterin der «WOZ», das Wort: «Wir bauen aus, weil wir überzeugt sind, dass unsere Chancen besser sind als bisher», so Mühlberger. «Denn auf eine WOZ kommen siebenmal mehr Leser.» Mit «Mut zur Veränderung und Lust zum Aufbruch» habe das Kollektiv in monatelanger Arbeit eine Wunsch-«WOZ» erstellt, nicht zuletzt auch mit Hilfe der vielen Partizipationsscheine, die die Leserinnen und Leser gezeichnet haben.

Constantin Seibt, Inland- und neu auch Wirtschaftsredaktor der «WOZ», nannte es eine «harte Geburt in einem heissen Sommer» und fügte hinzu: «Sie können gewiss sein, dass wir gelitten haben.» Mit einer Expansionsstrategie inmitten der grössten Medienkrise habe die Redaktion mit den zwei Zürcher Gestaltern Daniel Stähli und Tom Menzi eine Zeitung entworfen, die notwendig sein soll, über die man sich freut, wenn man sie im Briefkasten findet (die Redaktion soll hart arbeiten, nicht die Leserinnen und Leser) und die sich wirklicher Themen, wirklicher Fragen und möglicher Lösungen annimmt. Mit dem neuen Ressort «Leben» sei zudem ein «herzliches Ressort» geschaffen worden, in dem sich auch junge, freie Journalisten tummeln können und sollen.