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Sonntag
27.04.2025

Medien / Publizistik

Allein der Name ist ein Renner: Freud. Doch der reicht manchmal nur zu einer Mitarbeit bei Vivian Westwood, aber eine eigene Karriere?

Bella Freud hat es mit 63 Jahren endlich geschafft. Ihr Onkel war Sir Clement Freud, der Fernsehen und Werbung für Hundefutter machte, ihr Vater war der Jahrhundertmaler Lucian Freud, der seinerseits Enkel vom Jahrhundertpsychologen Sigmund Freud ist.

Unter all diesen Männern selbst mit «Freud» eine Karriere zu machen, ist wie gesagt schwer, vor allem als Hippiekind, Model und Designerin.

Doch Bella Freud hat es endlich geschafft, und alle Medien berichten entzückt darüber: «Fashion Neurosis» ist dank Gästen wie Julianne Moore und Kate Moss ein Bestseller-Podcast.

Es geht tatsächlich nur um Mode und kleine Stories, die die Stars gerne auf der Couch loswerden. Freuds Stimme ist einschläfernd, ihr Versuch, Mode als Therapie zu verkaufen ziemlich peinlich, aber ja: Alle reden darüber, so auch der Klein Report.

Klar wird, dass Stars oft furchtbar langweilige Menschen sind, die nichts zu sagen haben, ausser wenn sie auf der Bühne fremde Skripts genial verkörpern können.

Die Ausnahme bestätigt die Regel: Wenn Kevin Spacey oder Matthew McConaughey im Podcast sind und nicht bei Bella auf der Couch, sondern bei Lex Fridman am Tisch sitzen, dann geht die Power ab.