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Donnerstag
03.07.2003

Der in den grössten amerikanischen Bilanzbetrugsskandal verwickelte Telefonkonzern WorldCom Inc. muss insgesamt 750 Mio. Dollar (652 Mio Euro) an die Geschädigten zahlen. Dies hat die amerikanische Wertpapier- und Börsenkommission SEC am Mittwoch in Washington mitgeteilt. Dieser Betrag liegt 250 Mio. Dollar über der ursprünglich von der Aufsichtsbehörde und WorldCom vereinbarten Entschädigungssumme von 500 Mio. Dollar in bar. Die zusätzlichen Mittel sollen in Form von Aktien der Nachfolgegesellschaft gezahlt werden, wenn WorldCom aus dem Insolvenzverfahren heraus kommt.

WorldCom befindet sich nach Bilanzbetrügereien von bis zu 11 Mrd. Dollar im grössten Insolvenzverfahren der US-Wirtschaftsgeschichte. Die zweitgrösste US-Ferngesprächsgesellschaft und einer der weltgrössten Internet-Netzwerkbetreiber führt die Geschäfte inzwischen unter dem Namen MCI weiter. Die zusätzliche Entschädigung werde es den Betrugsopfern ermöglichen, nach Ende des Insolvenzverfahrens an potenziellen Wertsteigerungen der WorldCom-Aktien teilzuhaben, erklärte die SEC. Alles zum Skandal um WorldCom im Archiv