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Samstag
12.04.2025

Medien / Publizistik

Neue Realität erkunden – kreativ, mutig, experimentierfreudig: Die 25 Absolventinnen und Absolventen des Jahrgangs 2023 bis 2025...       (Bild: Mattia Coda/MAZ, zVg)

Neue Realität erkunden – kreativ, mutig, experimentierfreudig: Die 25 Absolventinnen und Absolventen des Jahrgangs 2023 bis 2025... (Bild: Mattia Coda/MAZ, zVg)

25 Journalistinnen und Journalisten haben sich am Donnerstagabend feiern lassen. Im Kleintheater Luzern erhielten sie ihre Auszeichnung nach der zweijährigen «Diplomausbildung Journalismus», die sie am «MAZ. Institut für Journalismus und Kommunikation» abgeschlossen haben.

«Stellenabbau, Umbrüche, Unsicherheit – gerade im vergangenen Jahr habt ihr das alles hautnah miterlebt», sagte Martina Fehr vom MAZ in ihrer Ansprache. In der Medienwelt habe sich vieles grundlegend verändert. Doch manchmal seien es die unerwarteten Abbiegungen im Berufsleben, die zu Zielen führten, die sich als wertvoll erwiesen und neue Chancen böten, so die CEO des Ausbildungsinstituts in Luzern.

Martina Feher erinnerte in diesem Zusammenhang an den Publizisten und Theologen Peter Schulz, der dieses Jahr am 1. Februar im Alter von 95 Jahren verstorben ist. Dieser wäre gerne Direktor des Schweizer Fernsehens geworden – doch er bekam die Stelle nicht. Der vermeintliche Karriereknick bewog ihn, eine Schule für Journalismus zu gründen: das MAZ.

Wohin die journalistische Karriere der erfolgreichen Absolventen des Jahrgangs 2023 bis 2025 führt, wird man sehen.

Mit etwa 100 Gästen haben im Kleintheater gefeiert: Milena Bassin, Deborah Bischof, Valentina Blaser, Jan Bolliger, Nico Bollinger, Andrea Brawand, Alice Britschgi, Sven Florin, Tim Haag, Maximilian Jacobi, Livia Jungo, Adrian Kamber, Pascal Kamber, Michelle Keller, Konstantin Kreibich, Isabel Langer, Sergio Lüthi, Anniina Maurer, Romy Möll, Vanessa Naef, Juan Riande, Jasmin Schnider, Sarina von Weissenfluh, Vanessa Zemp und Yannick Züllig.

Lena Berger, stellvertretende Chefredaktorin beim «Beobachter», sprach in ihrer Rede davon, dass der Journalismus nicht mehr inmitten eines Sturms kämpfe. Er sei bereits auf einer «neuen, unbekannten Insel» gestrandet. Jetzt gelte es, diese neue Realität zu erkunden – kreativ, mutig, experimentierfreudig.

«Es ist eine grossartige Zeit, um in diesen Beruf einzusteigen.» Die Journalistin distanzierte sich von nostalgischen Verklärungen. Zwar seien die finanziellen Bedingungen heute oft schwieriger, doch dafür gebe es mehr Unabhängigkeit und journalistische Integrität. Medien seien nicht länger das Sprachrohr der Behörden.