Die zum sechsten Mal durchgeführte Goldene Ohr Nacht hat, was die Qualität der Radiospots betrifft, auch zu heissen Ohren geführt. «Keinem Texter oder Art Director würde es auch nur ansatzweise in den Sinn kommen, das Layout eines Inserats dem Zeitungsverleger zu überlassen. Für Radiospots ist dieses Vorgehen jedoch noch immer alltäglich», stellen Frank Bienenfeld und Leos Gerteis unisono fest. «Das Gros der Schweizer Radiospots unterscheidet sich kaum voneinander.» Zur Hebung der Qualität, was auch das Ziel der Veranstaltung Das goldene Ohr ist, fordern die beiden, das Medium Radio besser zu nutzen. «Gesprochene Sprache, Musik und Geräusche zielen nämlich direkt auf die Emotionen und hätten bei richtiger Anwendung und Dosierung das Potenzial, das Zielpublikum unmittelbar zu vereinnahmen.»
Dafür plädierte auch Felix Kilchsperger, Verkaufsleiter der Radiotele AG, am Donnerstagnachmittag in einem Interview mit Radio 24 - damit die «Frau am Bügeleisen» zu Hause endlich mal anständige Spots zu hören bekommt. Was der Papa tagsüber in den Äther gab, untermauerte der Filius Roman Kilchsperger am Abend, als er im Millers Studio gekonnt durch den Abend führte. Es wurde gefeiert und gefestet und auf noch bessere Spots im nächsten Jahr angestossen.
Das Patronat hatte auch dieses Jahr die Vermarktungsfirma Radiotele in Zusammenarbeit mit den Schweizer Privatradios übernommen.
Donnerstag
16.10.2003