Content:

Dienstag
24.06.2003

Kaum eine andere Technik hat sich so schnell durchgesetzt wie die des lokalen drahtlosen Netzes WLAN (Wireless Local Area Network). WLANs sind einfach zu installieren – aber auch einfach zu knacken. Die Funksignale lassen sich viel leichter abhören als in einem Draht gebundenen Netzwerk. Manche drahtlosen Netze lassen sich schon aus dem Auto vor einer Firma abhören.

Laut einer Studie von Ernst & Young IT-Security sind derzeit über die Hälfte aller WLANs in Unternehmen nicht geschützt. Noch schlechter sieht es bei Privatanwendern aus: Im Heimumfeld verfügen drahtlose Netze meist über keinerlei Sicherheitsvorkehrungen. Es fehle in den Unternehmen vor allem am Bewusstsein für die Verwundbarkeit der drahtlosen Netze. Grundlegende Sicherheitsvorkehrungen werden deshalb nicht eingehalten. So bleibt das Passwort auf der Werkeinstellung oder wird auf ein einfaches Wort verändert.

Doch selbst bei eingehaltenen Sicherheitsvorkehrungen gilt die WLAN-Technik nicht als sehr sicher. WLAN-Netze sind schwach verschlüsselt und lassen sich einfach knacken, wie Experten kritisieren. Besonders für die so genannten «Public WLANS» (PWLAN), also die öffentlichen drahtlosen Netze sind Sicherheitstechniken wichtig. Doch die Funkverbindung an solchen so genannten Hotspots erfolgt unverschlüsselt.