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Freitag
22.06.2012

Die Zunft der Wissenschaftsjournalisten wehrt sich dagegen, als Sprachrohr der Forschung wahrgenommen zu werden. Hierfür will sich vor allem der neue Präsident Olivier Dessibourg stark machen, wie er an der Generalversammlung des Schweizer Klubs für Wissenschaftsjournalismus SKWJ in Bern betonte.

Dank zahlreichen Neumitgliedern aus der Westschweiz seit 2009 ist der SKWJ ein Verein mit wirklich nationaler Ausstrahlung geworden, freut sich die abtretende Präsidentin Irène Dietschi. Zum Nachfolger wurde das erste Mal seit 1986 ein Westschweizer als Präsident gewählt: Olivier Dessibourg, Ressortleiter Wissenschaft und Umwelt der Tageszeitung «Le Temps».

Die weiteren Mitglieder des Vorstands sind Natalie Bougeard (französischsprachiges Sekretariat, RTS-La Première/Impatience), Fabio Bergamin (deutschsprachiges Sekretariat, ETH Life), Pascal Biber (Redaktor «Bulletin SKJW», Radio SRF), Christophe Ungar (Internet SKJW, RTS-36.9°C), Beate Kittl (SDA), Hanna Wick («Neue Zürcher Zeitung») und Felix Straumann («Tages-Anzeiger»). Neu-Präsident Dessibourg: «Der Klub wird sich weiterhin dafür stark machen, dass der Wissenschaftsjournalismus den Wissenschaftsbetrieb mit einer gesunden Skepsis begleitet und seine Unabhängigkeit wahrt.»

Der neue Präsident möchte während seiner Amtszeit die Zusammenarbeit der west- und deutschschweizer Mitglieder begünstigen, die Wahrnehmung des SKWJ in der Öffentlichkeit erhöhen sowie beginnen, mit Partnervereinigungen aus Deutschland und Frankreich zusammenzuarbeiten.

Der SKWJ existiert seit 1974 und hat inzwischen rund 370 Mitglieder. Davon sind zwei Drittel ordentliche Mitglieder, die entweder auf einer Redaktion oder als freischaffende Journalisten hauptberuflich Wissenschaftsthemen bearbeiten. Rund 130 ausserordentliche Mitglieder arbeiten als Kommunikationsfachleute in wissenschaftlichen Institutionen.