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Freitag
16.03.2001

Eine Satireshow des staatlichen Senders RAI hat dazu geführt, dass zwei Monate vor den Parlamentswahlen, die Parteichefs des konservativen Spitzenkandidaten Silvio Berlusconi sich weigern, in RAI-Programmen aufzutreten. In der Sendung «Satyrikon» von RAI 2 hatte ein italienischer Journalist und Autor am 14. März sein jüngstes Buch «Der Geruch des Geldes» vorgestellt, worin Berlusconi Verbindungen zur Mafia vorgeworfen werden. Der Medienunternehmer sei «über geheime Wege» in den 70er und 80er Jahren vom einfachen Unternehmer zum Medienzaren aufgestiegen. Berlusconi ist heute einer der reichsten Männer Europas. Er forderte auf die Sendung hin den Rücktritt von RAI-Präsident Roberto Zaccaria und kündigte rechtliche Schritte an.