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Freitag
08.01.2010

Pesche Lebrument, Sie gehen ab Montag mit völlig neuem Erscheinungsbild auf Sendung. Worauf dürfen sich die Zuschauer freuen?

Lebrument: «Als Sender mit Stundenschlaufen hatten wir das Problem, dass die Leute nie recht wussten, wann welche Sendung genau läuft. Nun haben wir ein einzigartiges Konzept entwickelt, bei dem der ganze Sender einheitlich daherkommt. Dies geht bis hin zu einer vereinheitlichten Logostruktur, wo dank integrierten Zeitzahlen die Zuschauer besser wissen, was, wann, wo läuft.»

Während andere Medien bei ihrem Redesign auf externe Unterstützung zurückgreifen, haben Sie alles in Eigenregie entwickelt. Weshalb?

Lebrument: «Wenn man schaut, was Kollegen so machen, finde ich nicht, dass es mit externen Auftragsvergaben besser kommt. Wir haben intern glücklicherweise zwei sehr talentierte Leute, die wir ein knappes Jahr auf dieses Projekt ansetzen konnten.»

Was war der Anlass dieser Neukonzeption?

Lebrument: «Zu unserem Zehnjahresjubiläum wollten wir nicht einen dieser öden Tage der offenen Tür veranstalten, bei dem ein paar wenige Leute mit einer Bratwurst in der Hand durch die Studioräume stampfen. Stattdessen schenken wir unseren Zuschauern lieber ein zeitgemässes Erscheinungsbild.»

Ist das neue Konzept nicht einfach eine Jagd auf jüngeres Publikum?

Lebrument: «Überhaupt nicht. Ich finde das immer lächerlich, wenn selbst ernannte Spezialisten sagen, man müsse sich auf eine kaufkräftige Schicht im Alter von 25 bis 49 ausrichten. Schliesslich sind wir als öffentlicher Sender für alle da.»