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Dienstag
14.07.2009

Das Festival da Jazz St. Moritz sei keine Konkurrenz zu Montreux, sagt Sonja Spring. Die Kulturmanagerin ist diesen Sommer PR-Verantwortliche für die zweite Ausgabe des Festivals. «Wir sind eine ganz andere Grössenordnung und positionieren uns auch anders. Wir wollen mit qualitativ hochstehenden Musikern den Jazz in den Club zurückbringen, zu seinen Anfängen. Das gibt eine andere, persönlichere Atmosphäre.»

Am Festival da Jazz vom 16. Juli bis am 16. August treten weltbekannte Grössen wie Richard Galliano, Monty Alexander oder Billy Cobham auf. Auch die in der Schweiz lebende Sängerin Othella Dallas und Sophie Hunger singen im legendären St. Moritzer Dracula Club. Der 150-plätzige Club sei für die Eröffnung am 16. Juli völlig ausbucht, sagt Spring. Für weitere der insgesamt 25 Konzerte sind noch Plätze frei. Die Vermarktung läuft auf Hochtouren: Als Hauptmedienpartner konnten die Organisatoren die «Sonntagszeitung» gewinnen. Andere Partner sind zum Beispiel das Kulm Hotel und weitere Hotels in St. Moritz, was den Gästen Preisvorteile bringt beim Buchen eines Kombi-Tickets.

Zu diesem Engagement in St. Moritz habe sie unter anderem ihr eigenes Interesse an der Musikrichtung gebracht, sagt Spring. «Ich bin ein grosser Jazzfan.» Nach dem Studium in Kulturmanagement an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften gründete sie ein PR-Büro und zählt heute Kulturschaffende wie Lukas Bärfuss, La Lupa oder Markus Imboden zu ihren Kunden. Und auch Christian Jott Jenny, der künstlerische Leiter des Festival da Jazz. «Mit ihm arbeite ich für andere Projekte zusammen. So hat sich das Mandat ergeben», sagt Spring. Christian Jott Jenny organisiert neben dem Festival da Jazz St. Moritz auch die Schubertiade Zürich, die im Herbst in Witikon stattfindet. Daneben tritt er als Leo Wundergut mit den Swiss Tenors auf.