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Dienstag
29.11.2016

Marketing / PR

Sylvia-Michel-Lochness-Computerbild-Klein-Report

Die Fotografin Sylvia Michel hat beim deutschen Fotowettbewerb von Computerbild «Das Goldene Foto» geschossen. Der Klein Report hat sich mit der Zürcher Fotografin über ihre Motivation, am Fotowettbewerb teilzunehmen unterhalten, aber auch darüber, wie es zum aussergewöhnlichen Siegerbild mit Hund gekommen ist.

Warum haben Sie an diesem Fotowettbewerb teilgenommen?

Sylvia Michel: «Ich bin per Zufall im Internet auf den Wettbewerb gestossen und habe dann auch spontan mitgemacht. Ich habe schon einige Male an kleineren Wettbewerben mitgemacht und sogar mal einen Wellness-Tag gewonnen, trotzdem rechnete ich mir bei diesem Wettbewerb keinerlei Chancen aus. Was will ich kleine Schweizer Fotografin gegen all die deutschen Fotografen ausrichten? Und so vergass ich die Geschichte auch bald wieder.»

Bis Sie Post aus Deutschland erhalten haben?

Sylvia Michel: «Zuerst glaubte ich an einen Scherz. Ich sollte das ‚Goldene Foto’ 2016 geschossen haben? Wohl kaum, oder? Dass ich mit dem Hundefoto die Kategorie ‚Tiere’ gewinnen könnte, wäre schon ein Traum gewesen. Aber sogar das Goldene Foto? Über alle Kategorien? Da musste ich mich dann doch nochmals vergewissern. Aber nach dem dritten Mal glaubte ich es dann auch.»

Wie kam es zum Siegerbild mit Hund?

Sylvia Michel: «Wie so oft hatte ich keinen grossen Plan, als ich das Foto machte. Ich lasse mich spontan von Ideen verleiten, von der Stimmung vor Ort und in diesem Falle von meinem Hund Rasta. Das Wetter war trüb und grau, sodass ich etwas unmotiviert meine Kamera mit auf den Ausflug nahm. Beim Geplantsche mit meinem Hund kam mir dann die Idee des Perspektivenwechsels und ich legte mich auf den Boden, um ihn aus diesem Blickwinkel zu fotografieren. Gleichzeitig warf ich ihm Seetang zu, den er mit grosser Begeisterung versuchte zu fangen. Und nach einigen Versuchen gelang mir dann dieses mächtige Bild von ihm.»

Wird es in Deutschland eine feierliche Preisübergabe mit Blumen und Sekt geben?

Sylvia Michel: «Ich glaube, eine Preisübergabe gibt es in diesem Sinne nicht. Meine Preise werden ‚unromantisch’ per Post verschickt.»

Was machen Sie zurzeit beruflich?

Sylvia Michel: «Ich bin seit bald drei Jahren als Fotografin selbständig und lasse mich auch hier oft von meiner Intuition leiten. Deshalb sind meine Arbeiten oder Projekte immer ein Bestandteil meiner Spontanität.»

Was bedeutet der Preis für Sie?

Sylvia Michel: «Ein solcher Gewinn ist natürlich eine Motivation für die eigene Arbeit. Ich werde also weiterhin versuchen, Menschen mit meinen Fotos zu begeistern, denn das ist für mich auch der Sinn der Sache.»