Die Winterthurer Stadtblatt AG, Herausgeberin der vor Jahresfrist eingestellten Gratis-Wochenzeitung gleichen Namens, hat am Donnerstag beim Konkursamt Winterthur-Altstadt die Insolvenz erklärt. «Zum Konkurs ist es gekommen, weil nun auch noch ein grosser Beratungsauftrag im IT-Bereich kurzfristig gekündigt worden ist, welcher schlicht nicht zu ersetzen ist», schreibt «Stadtblatt»-Verleger Guido Blumer dem Klein Report. Der Auftrag hätte eine knappe halbe Million Franken bringen sollen, was fast den aktuellen Schulden vor allem für Druck und Verteilung entsprochen hätte, ergänzte er auf Nachfrage des Klein Reports. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Zeitung hätten keine offenen Forderungen an die Stadtblatt AG, betonte er überdies.
Trotz grossen Anstrengungen sei es ihm zudem nicht gelungen, einen dritten Partner für die Neulancierung für das im Nutzermarkt hoch geschätzte «Stadtblatt»-Konzept zu finden, gab Guido Blumer weiter bekannt. «Wir bedauern sehr, dass wir nicht alle unsere Verpflichtungen erfüllen können», sagte er und versucht zum Schluss, den Glauben an die Zukunft nicht zu verlieren: «Die Hoffnung stirbt zuletzt.»
Donnerstag
02.07.2009



