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Freitag
05.06.2015

Marketing / PR

StadTalk-klein-report

Nach über 17 Jahren wurden beim «StadTalk» im Winterthurer Café Coalmine die Lichter gelöscht. Christian Huggenberg konnte es kaum glauben und rettet nun das Projekt zusammen mit seinem Kollegen Michael Zollinger.

«Für ein solches Projekt braucht es engagierte Leute, die willens sind, den nötigen Aufwand zu betreiben.» Die früheren Organisatoren unter der Leitung von Philippe Pfiffner waren dazu nicht mehr bereit, im April wurde per Medienmitteilung das Ende verkündet. «Für mich war schnell klar, das Projekt muss weitergeführt werden», so Huggenberg gegenüber dem Klein Report weiter.

Denn der «StadTalk» habe sich als kulturelle Plattform in Winterthur bewährt, ähnlich wie zum Beispiel ein Theater: «Es sind jeweils zwischen 40 bis 80 Leute an den Veranstaltungen anwesend. Neben Stadtpräsidenten haben auch schon Bundesrätinnen wie Simonetta Sommaruga oder Eveline Widmer-Schlumpf an den Diskussionen teilgenommen», erläuterte Huggenberg.

Nach einigen Telefonaten war klar, dass Huggenberg und Zollinger den «StadTalk» vom bisherigen Präsidenten Pfiffner übernehmen und so retten können. Auch Co-Gründerin Karin Landolt hat sich bereit erklärt, weiterhin an Bord zu bleiben.

«Ökonomisch steht das Projekt auf einem soliden Fundament. Zu den Partnern gehören beispielsweise das Winterthurer Alternativradio Stadtfilter, das Café Coalmine und die Volkart Stiftung», führte der neue Präsident Huggenberg weiter aus, der über viele Jahre als Journalist gearbeitet hat und heute mit der Taktform AG eine Kommunikationsagentur leitet. Zollinger seinerseits betreibt mit «zollingertext» seit zehn Jahren ein Büro für Corporate Publishing und Textarbeit, daneben doziert er an einer Fachhochschule.

So kommt es, dass an der nächsten Veranstaltung am 11. Juni nicht nur ein Abschied, sondern auch ein Neuanfang gefeiert werden kann. Die Veranstaltungen finden jeweils donnerstags im Café Coalmine beim Hauptbahnhof in Winterthur statt.