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Samstag
28.10.2023

Medien / Publizistik

Elf Personen teilen sich bei der Kulturzeitschrift insgesamt 215 bezahlte Stellenprozente. (Bild Screenshot Cover)

Elf Personen teilen sich bei der Kulturzeitschrift insgesamt 215 bezahlte Stellenprozente. (Bild Screenshot Cover)

Nach einem Rückzieher der Stadt Winterthur steht die Kulturzeitschrift «Coucou» vor dem Aus. Nun hat das Magazin eine Kampagne in den Sozialen Mediengestartet.

Subventionsgelder über 70’000 Franken, die die Macherinnen von der Stadt Winterthur erwartet hatten, bleiben aus. 

Vor drei Monaten noch hatte es bei der städtischen Kulturbehörde geheissen, dass ein Entwurf für den entsprechenden Subventionsvertrag dem Magazin Ende September vorgelegt werde, bevor er dem Stadtrat überreicht werde, wie der «Landbote» berichtete.

Statt eines Vertragsentwurfs kam die Botschaft, dass die finanzielle Lage der Stadt angespannt sei und man die Subvention nun doch nicht zahlen könne. Seit Anfang September hat das Winterthurer Kulturamt mit Tanja Scartazzini eine neue Chefin.

«Es ist ein Schlag ins Gesicht. Einer, der so richtig wehtut und das ‚Coucou‘ taumeln lässt», schreibt «Coucou»-Gründerin Sandra Biberstein in der aktuellen Ausgabe.

Die Crew arbeitete die ersten zehn Jahre fast komplett ehrenamtlich. Momentan teilen sich nach eigenen Angaben elf Personen insgesamt 215 bezahlte Stellenprozente.

Am Donnerstag hat «Coucou» in den sozialen Medien nun die Kampagne «Stell dir vor, es passiert Kultur und keine*r kriegt’s mit.» gestartet.