Microsoft und der Fotokonzern Kodak haben sich gemäss Medienberichten im Streit um das neue Computer-Betriebssystem «Windows XP» geeinigt. Demnach soll der Softwarekonzern eingewilligt haben, an seinem neuen Betriebssystem, das am 25. Oktober auf den Markt kommen soll, einige Änderungen vorzunehmen. Kodak hatte Microsoft vorgeworfen, dass «Windows XP» die Nutzer von digitalen Kameras von der Kodak-Software und der Kodak-Website weglocke und zu Microsoft-Anwendungen hinführe. Kodak war einer der wenigen verbliebenen Kritiker von «Windows XP» und hatte auch im US-Kongress in Washington massiv für seine Sache geworben. Der New Yorker Senator Charles Schumer, in dessen Staat Kodak seinen Firmensitz hat, hatte Ende Juli sogar beantragt, die Markteinführung des Betriebssystems zu verschieben: Microsoft müsse «Windows XP» zunächst für die Anwendungen seiner Konkurrenten zugänglicher machen, verlangte Schumer. Der Kongress hat nun für September Internet-Anhörungen über die Folgen von «Windows XP» für den Wettbewerb angesetzt. Mehr dazu: Beschwerde gegen «Windows XP» eingereicht und Microsoft ändert Lizenzierungsbedingungen sowie Microsoft bringt seine Produkte planmässig heraus
Dienstag
14.08.2001