Seit 1977 organisiert der Internationale Museumsrat ICOM den «Internationalen Museumstag» IMD. In diesem Jahr wird er am 18. Mai gefeiert.
An diesem Tag soll das Bewusstsein geschärft werden, «dass Museen bedeutsam sind für den kulturellen Austausch und die Entwicklung des gegenseitigen Verständnisses sowie für die Zusammenarbeit zwischen den Völkern», schreiben die Veranstalter in einer Mitteilung.
Das Gesamtprojekt wird von Wikimedia CH in Zusammenarbeit mit Wikimedia Österreich koordiniert und direkt von Wikimedia Deutschland und dem Volunteer Supporters Network unterstützt.
«Schon seit einigen Jahren nehmen wir diese Veranstaltung zum Anlass, die Präsenz der Museen auf Wikipedia, Wikidata und weiteren Wikimedia-Projekten zu verbessern», sagt Ulrich Lantermann, Community Manager von Wikimedia CH. Die Resonanz auf die Einladung zu diesem Projekt sei enorm. Aus Europa, Südamerika, Afrika, Asien und Australien wurden lokale Projekte angemeldet.
Anlässlich des IMD starten somit rund 30 Wikimedia-Ländervereine und -Gruppen weltweit eine gemeinsame Kampagne. Diese dauert vom 4. bis 18. Mai, um «das Anliegen des Internationalen Museumsrats mit diesem Aktionstag praktisch umzusetzen».
Konkret wird dazu eingeladen, Wikipedia-Artikel in diesem Kontext zu bearbeiten, zu aktualisieren, zu übersetzen oder Bilder hochzuladen.
«Die Art und Weise, wie Museen mit ihrem Publikum interagieren, hat sich seit dem Beginn der Covid-19-Krise drastisch verändert. Die Digitalisierung ist für viele zu einer Priorität geworden», erklärt Alexandra Fernandez Coego, Leiterin der Abteilung Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit bei ICOM.
Kleineren und kommunalen Museen fehlten oft die Mittel, um eine Online-Präsenz zu erstellen oder zu pflegen. «Unsere Zusammenarbeit mit Wikimedia zielt darauf ab, diese Museen dabei zu unterstützen, die digitale Lücke zu schliessen», heisst es.
Im vergangenen Jahr nahmen mehr als 37’000 Museen in 158 Ländern und Gebieten am IMD teil. Die Ausgabe 2022 ist dem Thema «The Power of Museums» gewidmet.