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Samstag
29.01.2011

Noch hat die Welt die Nachwehen der Wikileaks-Depeschen nicht so recht überwunden, da tritt in Deutschland ein neues Portal für Veröffentlichungen von Geheimmaterial auf den Plan: «Openleaks», mitgegründet von Wikileaks-Aussteiger Daniel Domscheit-Berg. Damit ist das Projekt rund einen Monat früher im Netz als geplant; ein Ungeduldiger habe erste Ausschnitte am Mittwoch geleakt, weshalb man sich für schnelles Handeln entschieden habe, meldet «Spiegel Online» am Freitag.

Im Unterschied zu Wikileaks, dessen Umgang mit den Medien angesichts neuer Buchveröffentlichungen gerade in der Kritik ist, gelobt Openleaks, das Einreichen von Informationen und deren Veröffentlichung strikt zu trennen. Auf der einen Seite stehen diejenigen, die für eine sichere Struktur sorgen, auf der anderen Seite verschiedene Kooperationspartner. Wer ein Leak meldet, kann einen oder mehrere Partner der Plattform für eine Veröffentlichung auswählen.