Der Anonymous-Aktivist Jeremy Hammond ist zu zehn Jahren Gefängnis wegen Hacken verurteilt worden. Der Wikileaks-Informant gab zu, in die Computer der US-Beratungsfirma Stratfor, des FBI und zahlreicher Regierungsstellen eingedrungen zu sein. Ein New Yorker Gericht verurteilte ihn deswegen am Freitag zur Höchststrafe.
Von den Stratfor-Servern zog Hammond 60 000 Kreditkartennummern. Aktivisten belasteten die Karten in der Folge mit 700 000 Dollar, die sie an Non-Profit-Organisationen überwiesen.
Hammond stahl zudem auch E-Mails und Kundenunterlagen von Stratfor, die er der Enthüllungsplattform Wikileaks übergab. Die von Hammond gesammelten E-Mails beweisen, dass das Think Thank Stratfor Firmen wie das Chemieunternehmen Dow Chemical, Rüstungskonzerne wie Lockheed Martin, Raytheon und Northrop Grumman, aber auch das US-Heimatschutzministerium und Geheimdienste mit geheimem nachrichtendienstlichen Material versorgt hatte.