Trotz Verlusten im ersten Quartal hält der TV-Konzern ProSiebenSAT.1 an seiner Prognose fest, im Gesamtjahr 2003 schwarze Zahlen schreiben zu können. Die Situation im Fernsehwerbemarkt habe sich im zweiten Quartal stabilisiert, sagte ProSiebenSAT.1-Chef Urs Rohner auf der Hauptversammlung vom Montag. Er sei sicher, dass dieses Quartal mit einem Gewinn abgeschlossen werde. Für das Gesamtjahr erwartet Rohner vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen einen Gewinn in dreistelliger Millionenhöhe (2002: 134 Mio Euro).
Gleichzeitig kündigte Rohner an, dass die geplante Kapitalerhöhung einen Umfang von bis zu 300 Millionen Euro habe. Das Geld könnte je zur Hälfte von der insolventen KirchMedia und den vier Gläubigerbanken kommen, sagte der ProSiebenSat.1-Vorstandsvorsitzende. Damit würden sich die Banken mit je rund drei Prozent an der ProSiebenSat.1 Media AG beteiligen. Vor kurzem war der Verkauf der Sender an den US-Milliardär Haim Saban gescheitert. KirchMedia und Banken setzen nun auf eine Übergangslösung.
Montag
16.06.2003