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Montag
08.12.2003

Wegen «Anstiftung zur Untergrabung der Staatsgewalt» hat ein Gericht in Xi`an (China) einen 32-jährigen Internet-Dissidenten zu zwei Jahren Haft verurteilt. Dem früheren Mittelschullehrer wird vorgeworfen, in fünf Artikeln auf dem Web eine offizielle Neubewertung der blutig niedergeschlagenen Demokratiebewegung 1989 und Freiheit für den damals gestürzten und seither unter Hausarrest stehenden Parteichef Zhao Ziyang gefordert zu haben. Auch habe sich Yan Jun für Presse und Versammlungsfreiheit sowie unabhängige Gewerkschaften eingesetzt, berichtete das Informationszentrum für Demokratie und Menschenrechte in China. Es meldete auch, das Wachpersonal habe Mithäftlinge veranlasst, ihn zu schlagen. Dabei sei Yan Jun die Nase gebrochen worden. Weitere Artikel zu diesem Thema unter China: Wieder Prozess wegen politischer Artikel im Internet, Scharfe Kritik von Reporter ohne Grenzen an China