Da könnte nur ein Blindtest helfen: Die US-Fastfood-Kette McDonald's verklagt den australischen Konkurrenten Hungry Jack’s, weil sich dessen Burger sowohl vom Geschmack wie auch Aussehen zu sehr an McDonald’s orientieren.
Hungry Jack’s hat diesen Sommer einen Burger namens «Big Jack» auf den Markt gebracht. Dieser ist in den Augen von McDonald’s fast identisch mit dem legendären «Big Mac», moniert der US-Konzern. Hungry Jack’s bestätigte den Rechtsstreit.
McDonald’s fordert deshalb Schadenersatz und verlangt, dass der Rivale alle Werbematerialien, Menüs und Verpackungen zerstört, auf denen der «Big Jack» angepriesen wird.
Auch die Zutaten der 1968 eingeführten Cheeseburger-Variante seien genau kopiert worden: zwei Rindfleisch-Patties, Spezialsosse, Salat, Käse, Gurken und Zwiebeln in einem Sesambrötchen, so der Kläger.
Hungry Jack’s ist seit 1971 auf dem Markt. Das Unternehmen ist australischer Franchisenehmer der US-Fast-Food-Kette Burger King Corporation.
Hungry Jack’s zeigt sich ob den Vorwürfen und der beim Bundesgericht eingereichten Markenklage amüsiert. Diese sei ohne Grundlage. «Big Jack» sei eine eingetragene Marke und führe die Verbraucher in keiner Weise in die Irre. Der Burger unterscheide sich vom McDonald’s-Produkt in Grösse, Geschmack, Präsentation und Verpackung. Zudem habe der «grosse Jack» mehr Fleisch geladen.
Für genug Hackfleisch vor Gericht ist somit auf jeden Fall gesorgt.