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Dienstag
01.04.2003

Was passiert mit den 40 Angestellten des bereits vor der Lancierung abgeschossenen «Express»? Wie bereits angekündigt möchte ihnen das Mutterhaus Tamedia eine «gleichwertige Stelle im Unternehmen Tamedia» anbieten. Wer aber keine «gleichwertige Stelle» erhält, der soll in Genuss einer «individuell geregelten Abgangsvereinbarung» kommen, die «grosszügig» ausfallen werde. Dies haben gemäss Informationen des Klein Reports Journalistenvertretungen Comedia und SVJ mit den Tamedia-Verantwortlichen vom Montag ergeben. Bis zum definitiven Entscheid der Wettbewerbskommission Weko über den Einstieg von Tamedia und dem Verlag der «Berner Zeitung» bei «20 Minuten» soll die 40-köpfige Crew den «Zürich Express» betreuen.

Auch wenn schon heute intensive Gespräche über die Zukunft von «20 Minuten» geführt werden, so behaupten die Tamedia-Verantwortlichen, die Details dazu sollten erst nach dem «grünen Licht», durch die Weko ausgearbeitet werden. Danach werde auch der «Zürich Express» sofort eingestellt. Das «Tagblatt» werde künftig «20 Minuten» als Beilage beigelegt. Vorerst seien keine grossen Eingriffe in die Pendlerzeitung geplant. Auch bleibe die Redaktion von «20 Minuten» zumindest vorläufig an ihrem Sitz an der Thurgauerstrasse in Zürich.

Die Mitarbeiter von «Express» müssen sich in den nächsten Tagen entscheiden, ob sie bei Tamedia bleiben, oder von der «Abgangsentschädigung» Gebrauch machen wollen. Möglich sei auch, dass einzelne Mitarbeiter das «20 Minuten»-Team verstärken könnten. Vergleiche auch: Schneller Weko-Entscheid zu «20 Minuten»-Deal erwartet