Der deutsche Regisseur Wim Wenders (80) wird Jurypräsident der Berlinale 2026, die vom 12. bis 22. Februar stattfindet.
Mit seinen Filmen «Paris, Texas» oder «Der Himmel über Berlin» wurde der Autorenfilmer in den 1980er Jahren weltweit bekannt. Die Internationale Jury entscheidet über die Vergabe des Goldenen und der Silbernen Bären im Wettbewerb.
«Es ist mir nie in den Sinn gekommen, auch nur entfernt daran zu denken, Jurypräsident in meiner Heimatstadt zu sein», wird Wenders in der Ankündigung zitiert. Erst als Tricia Tuttle ihn anfragte, sei ihm klar geworden: «Wow! Das wird eine völlig neue Art sein, Filme bei der Berlinale zu sehen – endlich einmal jeden einzelnen Wettbewerbsfilm anzuschauen und sie alle ausführlich mit einer Gruppe intelligenter, filmbegeisterter Menschen zu diskutieren. Wie grossartig kann es noch werden?»
2023 sorgte das Multitalent mit dem Spielfilm «Perfect Days» für Aufsehen. Der Film erhielt eine Oscar-Nominierung. Im gleichen Jahr erschien sein 3D-Dokumentarfilm «Anselm – Das Rauschen der Zeit» über den Künstler Anselm Kiefer.
Von Seiten des Festivals heisst es über seine Karriere: «Wim Wenders zählt zu den einflussreichsten Stimmen des internationalen Kinos. Seit sechs Jahrzehnten bereichert er die Filmwelt mit Werken, die uns durch ihre Menschlichkeit und ihren Sinn für das Wunderbare berühren und begeistern. Seine unerschöpfliche Neugier und seine meisterhafte Beherrschung der Filmsprache spiegeln sich in jedem seiner Filme wider.»
