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Freitag
08.02.2002

Die «swissfirst Bank AG» wolle die Jean Frey AG, die sie heute von der Basler Mediengruppe (BMG) erworben hat, nicht selbst behalten, teilte ihr Geschäftsführer Thomas Matter während einer kurzfristig einberufenen Medienkonferenz mit. Bis Ende März werden die Aktien an 10 bis 20 Schweizer Anleger weitervermittelt. 80% seien bereits platziert, weitere 15% des Aktienkapitals seien reserviert für Mitarbeitende, die Beteiligungen erwerben möchten. Die diversen bisherigen Druckverträge bleiben in Basel. Auch von einem Stellenabbau war bisher nicht die Rede. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Es ist aber dennoch durchgesickert, dass das Transaktionsvolumen insgesamt zwischen 90 und 110 Millionen Franken liege, hiess es in einer Medienmitteilung am Freitag. Darin inbegriffen sei der eigentliche Kaufpreis und die vorgesehene Kapitalerhöhung von 20 bis 30 Millionen Franken. 4 bis 6% des gesamten Transaktionsvolumens behält die «swissfirst Bank AG» als Gewinn. Noch fehle aber eine Unbedenklichkeitserklärung der Wettbewerbskommission, um den Handel perfekt zu machen. Diese sei laut «swissfirst»-Finanzchef Knell in den nächsten Wochen zu erwarten.