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Donnerstag
04.08.2016

Kino

Die Umsätze der Schweizer Kinos liegen nach dem ersten Halbjahr zwei Prozent unter dem Vorjahr, wie die Zeitung «Schweiz am Sonntag» kürzlich berichtete. Dies zeigen neuste Zahlen des Branchenverbands Procinema.

Umgesetzt wurden 107 Millionen Franken. An der Spitze liegt in der Deutschschweiz wie erwartet die Romanverfilmung «Heidi», gefolgt vom Abenteuerfilm «The Revenant» und der Animationskomödie «Zootropolis».

Bis Ende Jahr droht das Minus aber noch grösser zu werden. Denn 2015 kamen viele Blockbuster erst in der zweiten Jahreshälfte in die Kinos, wie zum Beispiel «James Bond: Spectre», «Minions» oder «Fack Ju Göhte 2». Beim Blick auf die Film-Pipeline sind jedoch nur wenige garantierte Überflieger absehbar.

Grösster Hoffnungsträger ist «Finding Dory», die Fortsetzung des Pixar-Animationsfilms «Finding Nemo» aus dem Jahr 2003, der damals in der Schweiz über 1,1 Millionen Zuschauer anlockte und noch immer zu den erfolgreichsten Filmen hierzulande zählt.

Bei den Kinoleinwänden ist es im ersten Halbjahr zu einer Trendwende gekommen. Nachdem in den Vorjahren die Anzahl Leinwände stets stieg, ging sie nun erstmals wieder zurück.

Laut Procinema-Generalsekretär René Gerber wurden fünf Kinos mit insgesamt elf Sälen geschlossen, so die «Schweiz am Sonntag» abschliessend.

Nachtrag: Gegenüber dem Klein Report stellte Gerber nachträglich klar, dass der Umsatz des ersten Halbjahres 108 300 000 Schweizer Franken betrug mit 7 085 450 Besuchern. Im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2015 bedeute dies ein Plus von 0,32 Prozent.