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Dienstag
18.09.2018

IT / Telekom / Druck

«Unverständlicher Personalabbau»

«Unverständlicher Personalabbau»

Der Sparkurs der Swisscom stösst auch bei den Angestellten auf Widerstand. Syndicom will den Bundesrat zum Umdenken bewegen.

Die hohen Wertsteigerungs- und Gewinnerwartungen des Bundes führten zu «übermässigem Spardruck» bei der Swisscom, schreibt die Gewerkschaft am Montag. Die Folge davon sei ein «unverständlicher Personalabbau». 

Um dagegen zu protestieren, hat Syndicom eine Petition gestartet. Mit einer Kiste voll von Unterschriftsbögen, die «ausschliesslich» bei der Swisscom und deren Tochterunternehmen gesammelt wurden, fordert die Gewerkschaft vom Bundesrat einen Stopp des Personalabbaus.

Laut dem Swisscom-Geschäftsbericht vom August ist der Gesamtkonzern 2017 um 2 Prozent gewachsen. Im ersten Halbjahr 2018 machte er 5,8 Milliarden Franken Umsatz. Rückläufig war jedoch der laut CEO Urs Schaeppi «gesättigte» Schweizer Kernmarkt, der dem Telekomkonzern 1,9 Prozent weniger einbrachte, wie der Klein Report berichtete.

Am Montag will die Gewerkschaft die Protest-Unterschriften den Parlamentsdiensten übergeben. An der Aktion auf dem Berner Bundesplatz wird auch Edith Graf-Litscher teilnehmen: Die SP-Nationalrätin präsidiert die nationalrätliche Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen. 

Zwischen Januar und Juli hat 2018 die Swisscom gemäss eigenen Angaben 485 Vollzeitstellen gestrichen.