Der freie Journalist Chen Qiushi, der 2020 aus Wuhan berichtet hatte, um über den Virus aus dem Labor nachzudenken, ist seit 2020 verschwunden.
Menschenrechtsanwältin Zhang Zhan fuhr nach Wuhan ins Institut, um von dort aus zu berichten: Sie wurde festgenommen und zu vier Jahren Haft verurteilt.
Kcriss Li war ein Rapper und Breakdancer und machte den Fehler, den Job beim chinesischen Staatsfernsehen zu kündigen, um über den Ausbruch des neuen Virus live zu berichten.
Unzählige Hinweise zum Virus aus dem Wuhan-Labor wurden verteilt, dann gelöscht und von offiziellen westlichen Gesundheitsbehörden sowie Informationsmedien als Verschwörungstheorien oder rassistische Verunglimpfungen verurteilt.
Der Rapper Kcriss Li veröffentlichte nach seiner Live-Verhaftung gemäss der «Neuen Zürcher Zeitung» vom 22. März schon 2020 ein verstörendes letztes Video auf seinem Kanal. Darin lobt er China und äussert den Wunsch, dass sich alle Menschen dieser Welt doch vereinen sollten.
Mittlerweile gilt ein Labor-Unfall auch als plausibel. Doch noch im September letzten Jahres publizierte das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) prominent, dass es nur der «Tiermarkt in Wuhan» gewesen sein könnte, der die Corona-Pandemie verursacht hätte: «Die Hinweise eines Laborleaks sind schwächer als jene eines tierischen Ursprungs.»
Die «Neue Zürcher Zeitung» schrieb am 23. März, dass Chinas Behörden alles daransetzen, den Ursprung von Corona zu verschleiern. «Chinas kommunistische Regierung scheint zum Schluss gekommen zu sein, dass eine eindeutige Aufklärung China in der gegenwärtigen geopolitischen Lage nur schaden kann.»
Was indessen die westlichen Medien nicht daran hindern sollte, über das Verschwinden von Whistleblowern und Journalisten in China zu berichten.