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Sonntag
27.12.2020

Digital

Dieser Rechtsstreit berühre menschen- und völkerrechtliche Fragen von grundsätzlicher Tragweite...

Dieser Rechtsstreit berühre menschen- und völkerrechtliche Fragen von grundsätzlicher Tragweite...

Die Auseinandersetzung zwischen WhatsApp und dem israelischen Überwachungsunternehmen NSO weitet sich aus: Nun hat sich auch Reporter ohne Grenzen (RSF) in den Rechtsstreit eingeschaltet.

Die Journalistenvereinigung hat zusammen mit sieben weiteren internationalen zivilgesellschaftlichen Organisationen am Mittwoch beim zuständigen US-Bundesgericht in San Francisco einen Schriftsatz eingereicht.

Mit «detaillierten menschenrechtlichen Argumenten» soll damit WhatsApp im Rechtsstreit unterstützt werden, berichtet RSF am Donnerstag. So berühre dieser Rechtsstreit menschen- und völkerrechtliche Fragen von grundsätzlicher Tragweite, so die Journalistenorganisation.

Seit Oktober letzten Jahres läuft der Prozess zwischen dem Überwachungsunternehmen und dem zu Facebook gehörende Messenger-Dienstleister WhatsApp. Dabei wirft WhatsApp NSO vor, unrechtsmässige Ausforschung von 1400 WhatsApp-Usern betrieben zu haben, darunter viele Journalisten und Menschenrechtsaktivisten, wie der Klein Report bereits berichtete.

Der nun eingereichte Schriftsatz wurde nebst Reporter ohne Grenzen von den Nichtregierungsorganisationen Access Now, Amnesty International, Committee to Protect Journalists, Internet Freedom Foundation, Paradigm Initiative, Privacy International, Red en Defensa de los Derechos Digitales unterzeichnet.