Zufrieden vermeldeten das Syndikat Schweizer Medienschaffender (SSM) und die SRG am Samstag den erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen über einen neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV), der Anfang 2013 für eine Dauer von vier Jahren in Kraft treten soll. Doch ob es tatsächlich so weit kommt, müssen die Mitglieder der Gewerkschaft Ende Oktober an einer Urabstimmung entscheiden. Widerstand kündigt sich aus der Westschweiz an, wo man über das Resultat der Verhandlungen alles andere als glücklich ist.
In allen Bereichen sei es der SRG gelungen, der Gewerkschaft ihre Lösungen aufzuzwingen, schrieb das SSM Romand am Sonntag auf seiner Website. Die Gewerkschaft dagegen hätte keines ihrer Ziele realisieren können, insbesondere nicht bezüglich der Einhaltung des Arbeitsrechts.
Weiter beanstandete die Westschweizer Fraktion des SSM, dass die gewichtigen Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen im neuen GAV hauptsächlich Radio Télévision Suisse (RTS) treffen würden. Die Deutschschweizer und Tessiner hätten ihre Positionen diktiert, ohne die Gegenpositionen aus der Romandie zu berücksichtigen.
GAV: Gegenwind von der SP Schweiz für die SRG