Die Schriftstellerin, Filmemacherin und Journalistin Anne Cuneo ist tot. Sie starb im Alter von 78 Jahren. Die Waadtländerin war die meistgelesene Autorin der Westschweiz. Sie widmete ihr Leben dem Schreiben - in allen Formen. Ihr letzter Roman ist eine Hommage an das Zürcher Schauspielhaus.
Die 1936 in Paris geborene Cuneo wuchs zunächst in Italien auf. Nach dem Krieg kam sie als Elfjährige nach Lausanne. Später lebte sie in Zürich. Ab 1973 arbeitete sie als Assistentin, Drehbuchautorin, Regisseurin und Journalisten für das Westschweizer Fernsehen, später auch für das Deutschschweizer Fernsehen.
Anne Cuneo schrieb 20 Bücher - von Romanen bis Krimis: zum Beispiel «Une cuillerée de bleu: chronique d`une ablation» 1979. (Dt. «Eine Messerspitze Blau. Chronik einer Ablation», übers. von Erich Liebi und im Limmat-Verlag, Zürich, erschienen.), «Hôtel Vénus» oder «Station Victoria» oder «Zaïda: fragments d`une vie», das im Bilgerverlag in Zürich veröffentlicht und von Erich Liebi ins Deutsche übersetzt wurde. Liebi war früher Chefredaktor der Zeitschrift «persönlich».