Die «Westdeutsche Zeitung» (WZ) baut Stellen und damit auch die journalistischen Eigenleistungen ab. Rund die Hälfte der 100 WZ-Beschäftigten müsse sich Sorgen um den Arbeitsplatz machen, teilte die Sektion Nordrhein-Westfalen des Deutschen Journalistenverbandes (DJV) mit.
Die Stellen sollen unter anderem eingespart werden, indem der Mantelteil künftig nicht mehr selbst produziert wird. Die eingekauften Seiten sollen nur noch von sieben Redaktoren regionalisiert werden, berichtet newsroom.de.
Auch die Inhalte der Lokalausgaben in Mettmann, in Neuss und am Niederrhein will der Girardet-Verlag nicht mehr selbst herstellen. Die lokalen Inhalte sollen von der «Rheinischen Post» geliefert werden.
Der nordrhein-westfälische Ableger des DJV übt harsche Kritik am geplanten Stellenabbau. «Dass auch der Girardet-Verlag Fremdinhalte zukaufen und unter dem Titel `Westdeutsche Zeitung` publizieren will, kritisieren wir aufs Schärfste», so der stellvertretende Vorsitzende Uwe Tonscheidt. «Vor allem die Lokalteile in den drei Kreisen wären dann nichts anderes als journalistische Mogelpackungen, wie man sie auch von der Funke-Mediengruppe kennt.»