Ursula Gabathuler (54) lässt in ihren Arbeitsalltag als Mitglied der SRF-Chefredaktion blicken. Mit dem «Werdenberger & Obertoggenburger» sprach sie auch über ihre Arbeit.
Seit dem 1. Januar leitet Gabathuler zusammen mit Beat Soltermann die Chefredaktion Audio/Digital beim Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Sie ist dabei Chefin von 400 Mitarbeitenden.
«Was ich mache, mache ich mit Leidenschaft. 1995 bin ich in den Journalismus eingestiegen und durchlief sowohl Stationen im Print als auch beim Fernsehen. Ich nahm mir vor, stets etwas Neues dazuzulernen und mich weiterzuentwickeln», fasst Gabathuler ihre Beziehung zum Journalismus zusammen.
Erste Führungserfahrungen konnte die aus der Region stammende Journalistin beim Konsumentenmagazin «Beobachter» sammeln. Es habe ihr gefallen, Verantwortung zu übernehmen, Projekte zu managen und mit Menschen zusammenzuarbeiten.
Beim SRF habe sie dann als Redaktorin begonnen, doch schon bald führte sie wieder ein Team von 30 Mitgliedern.
Auf die Frage, wie man sich die Arbeit in ihrer neuen Funktion vorstellen müsse, antwortet Gabathuler, dass sie schon vor der Fusion der beiden Abteilungen Audio und News Digital für die Inhalte auf der SRF-News-App und auf den Social-Media-Kanälen verantwortlich gewesen sei. Dazu seien gewisse Podcats und Inhalte auf Youtube gekommen.
«Weil die Abteilungen ohnehin immer enger zusammenarbeiteten, wurden jetzt Radio und die digitalen Kanäle zusammengeführt. Heute verantworte ich als Chefredaktorin zusammen mit meinem Co-Leiter Beat Soltermann zusätzlich die Nachrichten auf den Radiokanälen von SRF, das 'Echo der Zeit', das 'Rendez-vous' und die verschiedenen Regionaljournale. Die neue Chefredaktion Audio/Digital zählt nun rund 400 Mitarbeitende», erzählt Gabathuler.
Über ihr Chef-Sein meint sie, dass sie jemand sei, der kollegial führe und nicht auf Hierarchien beharre. Sie fördere ihre Teamkolleginnen und -kollegen dort, wo sie gut sind.
Ursula Gabathuler verrät zum Schluss ihr Erfolgsrezept, dass sie beruflich immer und gern die Extrameile gegangen sei. Andererseits sei sie immer neugierig und offen für Veränderungen gewesen.