Das Problem der Werbetreibenden im Internet sei die zielgerichtete Nutzung des Netzes, meint Jarno Hartikainen am Freitag im Blog des finnischen Wirtschaftsblattes «Kauppalehti»: «Auch das Schnellsurfen per Breitband wird zum quälenden Sumpftreten, wenn Pop-Ups, Animationen und zahlreiche Banner den Computer erstarren lassen. Internetwerbung blinkt, springt und kreischt. Über ihre Wirksamkeit weiss man jedoch noch wenig. Klicks lassen sich natürlich leicht zählen. Die Stärke des Internets für den Werbetreibenden ist, dass man von den Besuchern genaue Daten bekommt.»
Reine Klickzählung allein reicht jedoch nicht mehr, warnt der Autor. Der sich auf das Internet konzentrierende Mediensektor setze derzeit auf die Werbefinanzierung, da man für den Inhalt keine Zahlung verlangen könne. Noch haben es nur wenige geschafft, unter dem Strich ein Plus zu erwirtschaften. «Das Volumen der Internetwerbung wächst, aber der Gewinn der Byte-Werbung ist vorläufig deutlich niedriger als der von Fernseh- und Zeitungswerbung», heisst es weiter. «Das Problem liegt in der Art und Weise der Nutzung des Netzes. Im Internet wird nicht mehr nur gesurft, es wird zielgerichtet genutzt.»
Freitag
31.07.2009



