Kaugummi, Kola und Kondome - solche und andere Anzeigen können die russischen Kids künftig im Schulunterricht anschauen. Denn der staatliche Bildung-Verlag, der Dominator des russischen Schulbuchmarktes, hat angekündigt, im Rahmen eines Pilotprojektes ab sofort Anzeigen in die Schulbücher zu drucken. Alexander Kondakow vom Bildung-Verlag verspricht, in den Schulbüchern würde nur Werbung erscheinen, die eine gesunde Lebenshaltung fördere. Als Beispiel nannte er im Mediendienst «Horizont», Anzeigen für Hygieneartikel oder Computer. Die russische Gesetzgebung erlaubt einen Anteil von bis zu 25 Prozent Werbung in Schulbüchern. Eine thematische, inhaltliche Beschränkung kennt das Gesetz nicht.
Freitag
31.05.2002